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Der Wiener Prater

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Der Wiener Prater, “Ort der ewigen Sehnsucht und der Verklärung der Kindheit. Es geht um Liebe und Lust, um Heimweh und große Gefühle” - so beschreibt ihn das Magazin des Wien Museums in einem Beitrag von 2020. Und trifft damit den Nagel auf den Kopf.

Nicht umsonst spielt unser Debütroman “Nachtfalter” im Wiener Prater.

 

Der Wurstelprater (1825 urkundlich “Volksprater”, heute oft schlicht “Prater”) ist ein Vergnügungspark im 2. Bezirk Wiens. Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Bühnen immer mehr von Marktplätzen vertrieben und fanden auf dem Gebiet des Praters ein neues Zuhause. Der Name “Wurstelprater” kommt darum direkt aus dem Volkstheater; die neue Heimat der von Josef Anton Stranitzky kreierten Figur “Hanswurst“. Puppentheater für die Jüngsten gibt es übrigens bis heute im Prater: Mehrmals im Jahr beglückt statt Hanswurst nun der Kasperl das junge Publikum.

Der Prater als Gesamtes (6km2) umfasst neben dem Wurstelprater außerdem eine große Aulandschaft (“Grüner Prater”), die bis zum Donaukanal reicht.

Das Gebiet des Praters (lat. pratum; Wiese) wurde 1162 von Friedrich I. Barbarossa an eine Familie “de Prato” verschenkt.

1766 gab #Kaiser Joseph II. das ehemalige Jagdgebiet zur Erholung für alle frei.

 

Geisterbahn und Riesenrad

Die Vorläufer der ersten Geisterbahnen gibt es schon seit dem frühen 17. Jahrhundert! Die älteste “moderne” (elektrische) Geisterbahn (1930) befindet sich übrigens in Blackpool (England).

Im Wiener Prater gibt es unzählige klassische Geisterbahnen, begehbare Attraktionen, aber auch richtige moderne Schocker mit Live Actors! Die älteste Geisterbahn Österreichs ist das “Geisterschloss” (1933). Charakteristisch ist ein riesiger Animatronic-Gorilla vor dem Schloss, der die Vorbeigehenden im Wiener Dialekt dazu auffordert, die Geisterbahn auszuprobieren.

 

Das Riesenrad wurde 1897 anlässlich des 50. Thronjubiläums von Kaiser Franz Josef I. errichtet. Der höchste Punkt befindet sich 64,75 Meter über dem Boden. Zum Vergleich: Das London Eye ist 135 Meter hoch. Aber - das London Eye wurde erst 2000 errichtet, das Wiener Riesenrad ist seit 1897 (mit einigen Unterbrechungen) durchgängig in Betrieb!

 

Prater in der Literatur

Der Prater spielt in vielen Werken der Literatur eine Rolle, unter anderem bei Arthur Schnitzler (“Leutnant Gustl”, “Reigen”), Karl Kraus (“Die letzten Tage der Menschheit”), Stefan Zweig (“Phantastische Nacht”), Elfriede Jelinek (“Die Klavierspielerin”), Felix Salten (“Josefine Mutzenbacher”), Graham Greene (“Der dritte Mann”) und sogar Batman (“Detective Comics”, Heft 248, 1957 und “The Brave and the Bold”, Ausgabe 88, 1970).

 

Trabrennbahn

Die Trabrennbahn Krieau befindet sich im Grünen Prater, sie wurde 1878 errichtet und gilt als eine der ältesten europäischen Pferderennbahnen. Davor wurde die Prater Hauptallee für Trabwettfahrten verwendet.

Die Bahn und die Tribünen samt Verwaltungsgebäuden stehen heute unter Denkmalschutz, jährlich finden noch immer um die 200 Rennen statt.

 

“Es gibt sehr viele Liebesgeschichten in den Praterliedern, wo es um wundgeküsste Lippen und sehnsüchtige Umarmungen geht, an die man wehmütig zurück denkt. In weiteren Praterliedern verwandelt sich die Liebe in Missbrauch und Prostitution, [...]. Die Stadt ist der Ort der Normierung und der moralischen Kontrolle – im Prater gilt: Alles ist möglich.“
Susana Zapke im Magazin Wienmuseum 2020


 

vgl. Urkunde Nr. 373 in: Heinrich Appelt unter Mitwirkung von Rainer Maria Herkenrath und Walter Koch (Hrsg.): Diplomata 23: Die Urkunden Friedrichs I. Teil 2: 1158–1167. Hannover 1979, S. 236–237. und vgl. Wiener Zeitung, 9. April 1766, S. 8.

vgl. Hans Pemmer, Nini Lackner: Der Prater. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Neu bearbeitet von Günter Düriegl und Ludwig Sackmauer. Zweite Auflage. Jugend und Volk, Wien (u. a.) 1974.)

vgl. Susana Zapke, Wolfgang Fichna, Bettina Fernsebner-Kokert: “Praterlieder aus 140 Jahren”, Wien Museum/Magazin vom 9.3.2020, online unter    https://magazin.wienmuseum.at/praterlieder-aus-140-jahren)

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Krystina und Nastassja stellen sich vor

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