Die Entstehungsgeschichte zu Children of the Lord ist eine etwas eigentümliche. Begonnen hat alles mit einem Gespräch mit Rhea, die vor ein paar Jahren, man möchte es kaum glauben, weder ein Buch noch einen Film der Harry Potter Reihe gelesen bzw. gesehen hatte. Sie hatte den Trend in ihrer Jugend verschlafen und nicht vor, diese popkulturelle Bildungslücke alsbald zu schließen. 

 

“Wenn ich selbst einmal Kinder habe und die groß genug sind, dann lese ich mit ihnen gemeinsam Harry Potter. Aber was interessiert mich jetzt eine Kindergeschichte über einen 11jährigen Jungen?”

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Auf das Beteuern einer gemeinsamen Freundin hin, es handle sich bei Harry Potter keineswegs nur um eine Kindergeschichte, argumentierte sie: “Aber die Geschichte wird doch aus seiner Perspektive erzählt, oder? Also die eines Kindes!” 

Und wir hatten dem nichts entgegenzusetzen. Eine weitere Freundin stimmte ihr zu. Natürlich würde sie Harry Potter gerne irgendwann lesen, aber sie hatte eben aktuell Lust auf erwachsene Protagonisten.

“Also, Harry Potter aus einer erwachsenen Perspektive würdet ihr lesen?”, fragte Maresa.

Und beide nickten. Rhea ergänzte noch: “Sofern es sich nicht ausschließlich um das Kind dreht. Du weißt, ich steh auf Bad Boys.”

 

HOLD MY MUSKATELLER, dachte Maresa, setzte sich an die Computerklaviatur und begann zu plotten. Sie hatte ein Ziel: Die beiden Potter-Laien zu ködern und ihnen dabei grob die eigentliche Geschichte mit allen wichtigen Plotpoints unbewusst unterzujubeln. Woche für Woche, Kapitel für Kapitel.

 

Fast forward: Noch vor Beendigung von Children of the Lord begannen die beiden Freundinnen die originalen Harry Potter Bände regelrecht zu verschlingen. Und sind heute ebenso glückliche Gefangene der Wizarding World wie Maresa selbst.

 

Mission erfüllt.